25-09-2013, 21:09:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25-09-2013, 22:10:54 von THellweg.)
Hallo Smartking,
ich glaube das hier...
Das Kernproblem entsteht nicht durch den Factory-Reset (der sowieso überflüssig wäre) sondern durch das Entfernen des unterdessen nicht funkbereiten Gerätes aus der Konfiguration. Ein zusätzlicher F.R. verschlimmert diese Situation jedoch noch. Ich weiss nicht wie ich es erklären soll - versuche es mal mit einer etwas lustigen bildlichen Metapher, die natürlich eine gewissen technische Unschärfe haben wird.
A ist jetzt immer das bildhafte Beispiel und B ist der Blick auf das Pendant in der "SmartHome-Welt". Los geht der Spass:
1a) Angenommen du gehst morgen nicht zur Arbeit und meldest dich auch nicht in der Firma, mit einem Anruf a´la "bleibe heute krank zuhause", ab.
1b) Grund: Deine Batterien sind leer du bist völlig platt (Burnout).
2a) Dein Teamleiter sieht, dass du nicht anwesend bist. Er fragt im Sekretariat ob die dort etwas wissen und versucht dich auch noch anzurufen. Da du nicht ans Telefon gehst und keiner weiss was bei dir los ist, meldet dein Teamleiter dem Firmenboss, dass du grundlos nicht zur Arbeit gekommen bist ohne Bescheid zu sagen und das obwohl du einen Haufen wichtiger Terminarbeiten zu erledigen hättest.
2b) Im SHC laufen Fehler auf, weil das Gerät nicht mehr erreicht werden kann, wenn Zeit- oder Ereignisprofile darauf zugreifen wollen um das Gerät zu schalten oder seinen Zustand zu erfragen.
3a) Der Firmenboss fackelt nicht lange, denn solche Typen hat er sowieso gefressen. Er weist umgehend das Sekretariat an dir eine fristlose Kündigung ins Haus zu schicken. Alternativ hätte er dir auch eine faire Chance geben können dich am nächsten Tag in der Firma zu melden um dich für deinen Totalausfall zu entschuldigen. Tut er aber nicht!
Wichtig hier: Du weisst zu diesem Zeitpunkt noch nichts von der Kündigung, die gerade geschrieben wird, da du immer noch völlig platt im Bett liegst.
3b) Der SmartHome Anwender löscht nun (auch frist- und gnadenlos) das Gerät aus der Konfiguration. Die Exclusionsanweisung ist auf dem Weg zu dem schlafenden Gerät, kann von diesem aber nicht quittiert werden. Alternativ hätte er dem Gerät auch eine faire Chance geben können, sich, mit frischen Batterien versorgt, einfach wieder "funk- und handlungsbereit" zurückzumelden. Hat er aber nicht!
Wichtig hier: Das Gerät kennt noch seine Profile. Es ist sich noch seiner Aufgaben, die es in seiner gewohnten SmartHome Umgebung zu erfüllen hatte, bewusst. Es weiss aber noch nicht, dass dieses Wissen eigentlich sch...egal ist, weil das Gerät sowieso schon fristlos "gefeuert" wurde.
4a) Am nächsten Tag geht es dir wieder besser und dir wird dir erst jetzt richtig bewusst, dass Du gestern einfach nicht zur Arbeit gegangen bist... oGott, wie peinlich. Am liebsten möchtest du im Boden versinken, aber alles hilft nichts.. da musst du jetzt durch... also nichts wie hin zur Firma und dort erklären wie leid dir dein gestriger Aussetzer tut. Immerhin kannst du sagen "Hey Leute... gestern tut mir echt leid, aber seht es mal so: Ich habe doch immer einen guten Job bei Firma-X gemacht und auch in den Verhandlungen mit Firma-Y hättet ihr ohne mein Verhandlungstalent doch echt alt ausgesehen" (Es ist immer gut wenn man seinen Wert für das Unternehmen so gut einschätzen kann um es in so einem Fall in die Waagschale zu werfen).
Doch so weit kommst du gar nicht, denn deine Zutrittskarte funktioniert nicht mehr - Diese Personalnummer ist GESPERRT steht da - und du darfst das Firmengelände daher nicht mehr betreten! Erst jetzt teilt man dir auch mit, dass Du gestern bereits fristlos gefeuert wurdest!
4b) Mit neuen Batterien versorgt, versucht sich das SmartHomegerät mit seiner ID nun wieder beim SHC anzumelden, doch dieser hat für die ID dieses Gerätes keine Aufgaben mehr, da diese ID "gestrichen" wurde. Jetzt bekommt das Gerät auch die Information, dass es "excludiert" wurde und könnte diese bestätigen.
Nun kommen wir aber zu dem Punkt wo der zusätzliche Factory-Reset zu einer Totalamnesie des so schnell gekünigten Mitarbeiters führen würde.
Ohne einen F.R. könnte unser fiktiver Mitarbeiter auf seine bisherigen Leistungen auf seiner früheren Arbeitsstelle hinweisen und damit den Firmenchef "erweichen" um ihm eine Chance zu geben und die Kündigung zurückzunehmen. Ohne den F.R. hätte das SH-Gerät auch noch seine Konfig, passend zu der SH-Umgebung, aus der es "gefeuert wurde".
Mit einem zusätzlichen F.R. würde der gekündigte Mitarbeiter und auch das Gerät jedoch eine Totalanmesie erleiden. Er würde also an der Schranke stehen und um Einlass in die Firma bitten ohne sich an seine vorherigen Aufgaben in der Firma und seine damit verbundenen Erfolge überhaupt erinnern zu können.
5a und 5b) Keiner stellt solche Typen ein!
Puuh... im Beispiel geben bin ich nicht gut.
Ich hoffe, dass ich es trotzdem halbwegs nachvollziehbar erklären konnte.
Sorry, wenn nicht, denn es war ein langer Tag.
Viele liebe Grüße,
Thomas
ich glaube das hier...
(25-09-2013, 19:18:37)smartking schrieb: Dann verstehe ich aber leider immernoch nicht warum das Problem auch nach der Unterspannung und einem Factory-Reset in einen solchen Zustand kommen kann, dass der "Anwender" diese nur schwer wieder einbinden kann....habe ich niemals so dargestellt.
Das Kernproblem entsteht nicht durch den Factory-Reset (der sowieso überflüssig wäre) sondern durch das Entfernen des unterdessen nicht funkbereiten Gerätes aus der Konfiguration. Ein zusätzlicher F.R. verschlimmert diese Situation jedoch noch. Ich weiss nicht wie ich es erklären soll - versuche es mal mit einer etwas lustigen bildlichen Metapher, die natürlich eine gewissen technische Unschärfe haben wird.
A ist jetzt immer das bildhafte Beispiel und B ist der Blick auf das Pendant in der "SmartHome-Welt". Los geht der Spass:
1a) Angenommen du gehst morgen nicht zur Arbeit und meldest dich auch nicht in der Firma, mit einem Anruf a´la "bleibe heute krank zuhause", ab.
1b) Grund: Deine Batterien sind leer du bist völlig platt (Burnout).
2a) Dein Teamleiter sieht, dass du nicht anwesend bist. Er fragt im Sekretariat ob die dort etwas wissen und versucht dich auch noch anzurufen. Da du nicht ans Telefon gehst und keiner weiss was bei dir los ist, meldet dein Teamleiter dem Firmenboss, dass du grundlos nicht zur Arbeit gekommen bist ohne Bescheid zu sagen und das obwohl du einen Haufen wichtiger Terminarbeiten zu erledigen hättest.
2b) Im SHC laufen Fehler auf, weil das Gerät nicht mehr erreicht werden kann, wenn Zeit- oder Ereignisprofile darauf zugreifen wollen um das Gerät zu schalten oder seinen Zustand zu erfragen.
3a) Der Firmenboss fackelt nicht lange, denn solche Typen hat er sowieso gefressen. Er weist umgehend das Sekretariat an dir eine fristlose Kündigung ins Haus zu schicken. Alternativ hätte er dir auch eine faire Chance geben können dich am nächsten Tag in der Firma zu melden um dich für deinen Totalausfall zu entschuldigen. Tut er aber nicht!
Wichtig hier: Du weisst zu diesem Zeitpunkt noch nichts von der Kündigung, die gerade geschrieben wird, da du immer noch völlig platt im Bett liegst.
3b) Der SmartHome Anwender löscht nun (auch frist- und gnadenlos) das Gerät aus der Konfiguration. Die Exclusionsanweisung ist auf dem Weg zu dem schlafenden Gerät, kann von diesem aber nicht quittiert werden. Alternativ hätte er dem Gerät auch eine faire Chance geben können, sich, mit frischen Batterien versorgt, einfach wieder "funk- und handlungsbereit" zurückzumelden. Hat er aber nicht!
Wichtig hier: Das Gerät kennt noch seine Profile. Es ist sich noch seiner Aufgaben, die es in seiner gewohnten SmartHome Umgebung zu erfüllen hatte, bewusst. Es weiss aber noch nicht, dass dieses Wissen eigentlich sch...egal ist, weil das Gerät sowieso schon fristlos "gefeuert" wurde.
4a) Am nächsten Tag geht es dir wieder besser und dir wird dir erst jetzt richtig bewusst, dass Du gestern einfach nicht zur Arbeit gegangen bist... oGott, wie peinlich. Am liebsten möchtest du im Boden versinken, aber alles hilft nichts.. da musst du jetzt durch... also nichts wie hin zur Firma und dort erklären wie leid dir dein gestriger Aussetzer tut. Immerhin kannst du sagen "Hey Leute... gestern tut mir echt leid, aber seht es mal so: Ich habe doch immer einen guten Job bei Firma-X gemacht und auch in den Verhandlungen mit Firma-Y hättet ihr ohne mein Verhandlungstalent doch echt alt ausgesehen" (Es ist immer gut wenn man seinen Wert für das Unternehmen so gut einschätzen kann um es in so einem Fall in die Waagschale zu werfen).
Doch so weit kommst du gar nicht, denn deine Zutrittskarte funktioniert nicht mehr - Diese Personalnummer ist GESPERRT steht da - und du darfst das Firmengelände daher nicht mehr betreten! Erst jetzt teilt man dir auch mit, dass Du gestern bereits fristlos gefeuert wurdest!
4b) Mit neuen Batterien versorgt, versucht sich das SmartHomegerät mit seiner ID nun wieder beim SHC anzumelden, doch dieser hat für die ID dieses Gerätes keine Aufgaben mehr, da diese ID "gestrichen" wurde. Jetzt bekommt das Gerät auch die Information, dass es "excludiert" wurde und könnte diese bestätigen.
Nun kommen wir aber zu dem Punkt wo der zusätzliche Factory-Reset zu einer Totalamnesie des so schnell gekünigten Mitarbeiters führen würde.
Ohne einen F.R. könnte unser fiktiver Mitarbeiter auf seine bisherigen Leistungen auf seiner früheren Arbeitsstelle hinweisen und damit den Firmenchef "erweichen" um ihm eine Chance zu geben und die Kündigung zurückzunehmen. Ohne den F.R. hätte das SH-Gerät auch noch seine Konfig, passend zu der SH-Umgebung, aus der es "gefeuert wurde".
Mit einem zusätzlichen F.R. würde der gekündigte Mitarbeiter und auch das Gerät jedoch eine Totalanmesie erleiden. Er würde also an der Schranke stehen und um Einlass in die Firma bitten ohne sich an seine vorherigen Aufgaben in der Firma und seine damit verbundenen Erfolge überhaupt erinnern zu können.
5a und 5b) Keiner stellt solche Typen ein!
Puuh... im Beispiel geben bin ich nicht gut.
Ich hoffe, dass ich es trotzdem halbwegs nachvollziehbar erklären konnte.
Sorry, wenn nicht, denn es war ein langer Tag.
Viele liebe Grüße,
Thomas