22-10-2016, 19:45:52
Ich bin selber mit der Entwicklung von Software beschäftigt, kann aber inzwischen für die Entwickler von SmartHome kein Verständnis mehr aufbringen. Die Fehler beim Schalten von Zuständen und beim Virtuellen Bewohner, mal als Beispiel, sind so eindeutig daneben, dass entweder die komplette Struktur der Software kaputt ist oder die Entwickler eher von der einfach gestrickten Sorte sind. Ich stelle mir das so vor:
Produkt Manager sagt: "Der virtuelle Bewohner soll die Geräte zu einer zufälligen Zeit im eingestellten Zeitraum ein- und ausschalten."
Entwickler denkt: (/eine/ zufällige Zeit, also schaltet er genau einmal...)
Produkt Manager sagt: "Als Aktion in einer Regel können Zustände ein- und ausgeschaltet werden"
Entwickler denkt: (Kein Problem, das ist einfach, teste ich mal mit einem Zustand. Unit Tests? Brauche ich nicht für so eine einfache Funktion...)
Leider gibt es viel zu viele solcher Leute. Das hat nichts mit Boshaftigkeit zu tun, sondern oft mit einer verfehlten Berufswahl. Da kannst Du noch so viel Spezifikationen schreiben, die werden sowieso nicht gelesen bzw. nicht verstanden. Und wenn man dann noch das Testen unterfinanziert, passiert das, was wir gerade sehen.
Alternativ hat ein deutscher Software-Ingenieur ein derart verkopftes (oder verdrehtes, liegt oft nah beieinander) Software-Design entwickelt, dass es außer ihm wirklich niemand versteht und bei dem automatisierte Tests von vornherein nicht vorgesehen waren. Und auch das hat meist nichts mit Boshaftigkeit zu tun, der Kollege ist halt einfach das unverstandene Genie.
Im Ergebnis gibt es jedenfalls immer jede Menge graue Haare bei Kollegen, Vorgesetzten und Kunden.
Eine ganze Menge bei SmartHome ist wirklich schwierig: Verteiltes System, unzuverlässige Kommunikation über Funk, Integration mit APIs von Dritten, praktische unendliche Konfigurationsmöglichkeiten. Aber die beiden erwähnten Fehler sind hausgemacht und wären mit einem vernünftigen Qualitätsmanagement ganz leicht zu verhindern gewesen. Und dafür sind, auch, Entwickler zuständig.
Gruß,
Christian.
Produkt Manager sagt: "Der virtuelle Bewohner soll die Geräte zu einer zufälligen Zeit im eingestellten Zeitraum ein- und ausschalten."
Entwickler denkt: (/eine/ zufällige Zeit, also schaltet er genau einmal...)
Produkt Manager sagt: "Als Aktion in einer Regel können Zustände ein- und ausgeschaltet werden"
Entwickler denkt: (Kein Problem, das ist einfach, teste ich mal mit einem Zustand. Unit Tests? Brauche ich nicht für so eine einfache Funktion...)
Leider gibt es viel zu viele solcher Leute. Das hat nichts mit Boshaftigkeit zu tun, sondern oft mit einer verfehlten Berufswahl. Da kannst Du noch so viel Spezifikationen schreiben, die werden sowieso nicht gelesen bzw. nicht verstanden. Und wenn man dann noch das Testen unterfinanziert, passiert das, was wir gerade sehen.
Alternativ hat ein deutscher Software-Ingenieur ein derart verkopftes (oder verdrehtes, liegt oft nah beieinander) Software-Design entwickelt, dass es außer ihm wirklich niemand versteht und bei dem automatisierte Tests von vornherein nicht vorgesehen waren. Und auch das hat meist nichts mit Boshaftigkeit zu tun, der Kollege ist halt einfach das unverstandene Genie.
Im Ergebnis gibt es jedenfalls immer jede Menge graue Haare bei Kollegen, Vorgesetzten und Kunden.
Eine ganze Menge bei SmartHome ist wirklich schwierig: Verteiltes System, unzuverlässige Kommunikation über Funk, Integration mit APIs von Dritten, praktische unendliche Konfigurationsmöglichkeiten. Aber die beiden erwähnten Fehler sind hausgemacht und wären mit einem vernünftigen Qualitätsmanagement ganz leicht zu verhindern gewesen. Und dafür sind, auch, Entwickler zuständig.
Gruß,
Christian.