05-07-2013, 15:24:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-07-2013, 17:50:39 von THellweg.)
Hallo zusammen,
natürlich hat "Hill" recht, dass ein allzu häufiges Ein- und Ausschalten des Klimagerätes auch keine optimale Lösung darstellt.
Ich habe dazu mal eine kleine Veränderung, in Form einer Zustandsvarable für die Schaltverzögerung, in meinen obigen Vorschlag eingebaut. In den nachfolgend zu sehenden Screenshots habe ich sie einfach "Countdown" genannt. Deren Auswirkung auf das Schaltverhalten kommt der gewünschten Hysterese prinzipiell recht nahe.
Logikprofil-1 "soll<ist=klimaAN"
Wenn die Ist-Temperatur im Verhältnis zur Soll-Temperatur größer ist und der Countdown=NEIN ist, dann wird das Klimagerät eingeschaltet.
Logikprofil-2 "soll>ist=klimaAUS"
Wenn die Ist-Temperatur im Verhältnis zur Soll-Temperatur kleiner ist und der Countdown=NEIN ist, dann wird das Klimagerät ausgeschaltet und der Countdown auf JA gesetzt.
Für die Variable "Countdown" ist in dem zweiten Logikprofil eine automatische Abschaltzeit definiert. 10 Minuten schienen mir hier sinnvoll.
-
Dies führt dazu, dass nach dem Abschalten des Klimagerätes mindestens 10 Minuten verstreichen müssen, bevor das Gerät wieder gestartet werden kann. Dafür sorgt die UND Verknüpfung mit "Countdown=NEIN" im Profil "soll<ist=klimaAN".
Zum anderen wird der Countdown auch mit dem Profil "soll>ist=klimaAUS" immer dann neu gestartet, wenn die Raumtemperatur noch unterhalb des eingestellten Sollwertes ist. Dieses Verhalten kann man in dem letzten Screenshot gut erkennen, wo die Raumtemperatur unter der Solltemperatur ist und der "Countdown" immer wieder für 10 Minuten "schaltfreie Zeit" sorgt, solange die Raumtemperatur nicht über die Solltemperatur steigt.
Dadurch wird ein zu häufiges Anlaufen des Klimagerätes oder das Anlaufen bei einer kurzzeitigen Temperaturschwankung in der Nähe der Messstelle (des Thermostaten), nachhaltig vermieden.
Jetzt hoffe ich nur, dass sich der Threadersteller/Fragesteller selber noch einmal blicken lässt... aber vielleicht ist die Lösung ja auch für andere interessant.
Insbesondere die Anwendung der etwas verquerten Logik bei dem Vergleich von Ist- und Sollwert ist vielleicht noch nicht so bekannt.
NACHTRAG: Selbstverständlich kann man diese Logik auch zum "Heizen", z.B. mit elektrischen Heizungen, insbesondere auch Infrarotheizungen, benutzen, wenn man die Vorzeichen verändert. Allerdings sollte man dabei unbedingt die maximal zulässige Schaltleistung der Zwischenstecker beachten. Generell ist beim unbeaufsichtigten automatischen Schalten von wärmeerzeugenden Geräten (z.B. auch der Kaffeemaschine) sowieso immer besondere Vorsicht geboten.
Viele Grüße,
Thomas
natürlich hat "Hill" recht, dass ein allzu häufiges Ein- und Ausschalten des Klimagerätes auch keine optimale Lösung darstellt.
Ich habe dazu mal eine kleine Veränderung, in Form einer Zustandsvarable für die Schaltverzögerung, in meinen obigen Vorschlag eingebaut. In den nachfolgend zu sehenden Screenshots habe ich sie einfach "Countdown" genannt. Deren Auswirkung auf das Schaltverhalten kommt der gewünschten Hysterese prinzipiell recht nahe.
Logikprofil-1 "soll<ist=klimaAN"
Wenn die Ist-Temperatur im Verhältnis zur Soll-Temperatur größer ist und der Countdown=NEIN ist, dann wird das Klimagerät eingeschaltet.
Logikprofil-2 "soll>ist=klimaAUS"
Wenn die Ist-Temperatur im Verhältnis zur Soll-Temperatur kleiner ist und der Countdown=NEIN ist, dann wird das Klimagerät ausgeschaltet und der Countdown auf JA gesetzt.
Für die Variable "Countdown" ist in dem zweiten Logikprofil eine automatische Abschaltzeit definiert. 10 Minuten schienen mir hier sinnvoll.
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Dies führt dazu, dass nach dem Abschalten des Klimagerätes mindestens 10 Minuten verstreichen müssen, bevor das Gerät wieder gestartet werden kann. Dafür sorgt die UND Verknüpfung mit "Countdown=NEIN" im Profil "soll<ist=klimaAN".
Zum anderen wird der Countdown auch mit dem Profil "soll>ist=klimaAUS" immer dann neu gestartet, wenn die Raumtemperatur noch unterhalb des eingestellten Sollwertes ist. Dieses Verhalten kann man in dem letzten Screenshot gut erkennen, wo die Raumtemperatur unter der Solltemperatur ist und der "Countdown" immer wieder für 10 Minuten "schaltfreie Zeit" sorgt, solange die Raumtemperatur nicht über die Solltemperatur steigt.
Dadurch wird ein zu häufiges Anlaufen des Klimagerätes oder das Anlaufen bei einer kurzzeitigen Temperaturschwankung in der Nähe der Messstelle (des Thermostaten), nachhaltig vermieden.
Jetzt hoffe ich nur, dass sich der Threadersteller/Fragesteller selber noch einmal blicken lässt... aber vielleicht ist die Lösung ja auch für andere interessant.
Insbesondere die Anwendung der etwas verquerten Logik bei dem Vergleich von Ist- und Sollwert ist vielleicht noch nicht so bekannt.
NACHTRAG: Selbstverständlich kann man diese Logik auch zum "Heizen", z.B. mit elektrischen Heizungen, insbesondere auch Infrarotheizungen, benutzen, wenn man die Vorzeichen verändert. Allerdings sollte man dabei unbedingt die maximal zulässige Schaltleistung der Zwischenstecker beachten. Generell ist beim unbeaufsichtigten automatischen Schalten von wärmeerzeugenden Geräten (z.B. auch der Kaffeemaschine) sowieso immer besondere Vorsicht geboten.
Viele Grüße,
Thomas