08-07-2013, 17:28:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-07-2013, 17:39:17 von THellweg.)
Hallo Bernd,
das ist kein Problem, sondern ganz normales Verhalten. Dazu bitte unbedingt auch folgendes beachten:
Du verwendest den Begriff "aktivieren" hier nicht richtig, denn die Zeitprofile der Heizung sind die ganze Zeit über "aktiv" und werden durch die Aktion mit deinem Wandschalter nicht "deaktiviert".
Das zusätzliche Ereignisprofil, welches du auf den Wandschalter gelegt hast "übersteuert" lediglich die aktuelle Solltemperatur des Zeitprofiles. Nur wenn Du mit dem Wandschalter eine ZV steuerst, kann diese Übersteerung überhaupt einen Schaltimpuls eines der Zeitprofile "überleben", ansonsten würde bei einem Schaltimpuls wieder die Solltemperatur des Zeitprofiles verwendet.
Ich gehe also mal davon aus, dass Du mit einer ZV arbeitest, die, solange sie gesetzt ist, alle Heizungen auf 16° regelt und somit die Zeitprofile nachhaltig "übersteuert" (nicht DEAKTIVIERT!).
Wenn die Übersteuerung nicht mehr besteht, z.B. indem die Variable, die sie auf 16° gezwungen hatte, nicht mehr gesetzt ist, dann würden die Heizungen (logischerweise) so lange die letzte Solltemperatur (also 16°) verwenden, bis das Zeitprofil den nächsten Schaltpunkt erreicht.
Dieses Verhalten ist "works as designed" und ist kein Problem!
Ein Problem wird daraus erst, wenn deine Zeitprofile sich nicht an der tatsächlichen Nutzung der Räume orientieren. Bei einer regelmässigen längeren Abwesenheit tagsüber, braucht man keinen Schalter an der Haustür, denn die Absenkungen (für einen normalen Regel-Wochentag) sollte in den Profilen eingestellt sein.
Bleiben also eigentlich nur spontane und nicht geplante An- und Abwesenheiten für kurze Zeiträume, welche in den Regeltags-Profilen nicht berücksichtigt werden können. Dafür kann man sich natürlich so etwas wie den Schalter an der Haustür ausdenken - aber im Ernst - richtig viel Sinn machen solche Lösungen nicht.
Wenn man mal außerplanmässig eher zurück in die Wohnung kommt, dann kann man, mit dem mobilen Zugriff, die Heizungen schon vor dem hochfahren durch das Zeitprofil, einschalten/hochregeln. Dies ist sinnvoll aber ein Schalter an der Haustür wäre in diesem Falle Unsinn, denn die Heizungen würden ja erst dann reagieren wenn man die kühle Wohnung betritt und den Schalter betätigt. Da könnte man ja quasi gleich zum Drehregler greifen.
Geht man nur kurz aus dem Haus um in ein oder zwei Stunden wieder zurück zu kommen und auch die Nacht dort zu verbringen, dann sehe ich (wegen der Trägheit, Mangel an Abkühlung) keinen wirtschaftlichen Nutzen in einer kurzzeitigen Absenkung per Schalter.
Geht man dagegen aus dem Haus und plant die Rückkehr erst für den nächsten Tag, dann kann ein solcher "BIN-WEG=ALLES-AUS" Schalter (mit einer Blocker-ZV für ALLES AUS) schon bequem und sinnvoll sein. Diesen Schalter würde ich dann aber rechtzeitig, vor der Ankunft am nächsten Tag, also mobil aus der Ferne, wieder umschalten damit die Heizungsprofile wieder normal arbeiten können und ich am nächsten Tag keine ausgekühlte Wohnung betreten muss.
Du kannst natürlich trotzdem gerne bei deiner Variante mit dem 21°/16° Schalter bleiben, wenn das für dich sinnvoll ist. Die Heizungen werden aber immer erst beim nächsten Schaltzeitpunkt wieder die im Profil eingestellte Solltemperatur anfahren. Das ist nun einmal so und - noch einmal - das ist kein Problem!
Alternativ könnte man natürlich auch einfach am Drehregler die aktuell gewünschte Temperatur einregeln um das gleiche zu erreichen bevor der nächste Schaltzeitpunkt erreicht ist... aber das ist vielleicht zu einfach...
Viele Grüße,
Thomas
das ist kein Problem, sondern ganz normales Verhalten. Dazu bitte unbedingt auch folgendes beachten:
(07-07-2013, 15:03:16)sartorb schrieb: Wenn jetzt alle Thermostatet wieder auf 21 C geschaltet werden (Heizungs-Ruhe Modus aus) würde ich gerne wieder die raum-spezifischen Profile aktivieren - leider werden diese erst wieder beim nächsten Schaltpunkt aktiviert...
Du verwendest den Begriff "aktivieren" hier nicht richtig, denn die Zeitprofile der Heizung sind die ganze Zeit über "aktiv" und werden durch die Aktion mit deinem Wandschalter nicht "deaktiviert".
Das zusätzliche Ereignisprofil, welches du auf den Wandschalter gelegt hast "übersteuert" lediglich die aktuelle Solltemperatur des Zeitprofiles. Nur wenn Du mit dem Wandschalter eine ZV steuerst, kann diese Übersteerung überhaupt einen Schaltimpuls eines der Zeitprofile "überleben", ansonsten würde bei einem Schaltimpuls wieder die Solltemperatur des Zeitprofiles verwendet.
Ich gehe also mal davon aus, dass Du mit einer ZV arbeitest, die, solange sie gesetzt ist, alle Heizungen auf 16° regelt und somit die Zeitprofile nachhaltig "übersteuert" (nicht DEAKTIVIERT!).
Wenn die Übersteuerung nicht mehr besteht, z.B. indem die Variable, die sie auf 16° gezwungen hatte, nicht mehr gesetzt ist, dann würden die Heizungen (logischerweise) so lange die letzte Solltemperatur (also 16°) verwenden, bis das Zeitprofil den nächsten Schaltpunkt erreicht.
Dieses Verhalten ist "works as designed" und ist kein Problem!
Ein Problem wird daraus erst, wenn deine Zeitprofile sich nicht an der tatsächlichen Nutzung der Räume orientieren. Bei einer regelmässigen längeren Abwesenheit tagsüber, braucht man keinen Schalter an der Haustür, denn die Absenkungen (für einen normalen Regel-Wochentag) sollte in den Profilen eingestellt sein.
Bleiben also eigentlich nur spontane und nicht geplante An- und Abwesenheiten für kurze Zeiträume, welche in den Regeltags-Profilen nicht berücksichtigt werden können. Dafür kann man sich natürlich so etwas wie den Schalter an der Haustür ausdenken - aber im Ernst - richtig viel Sinn machen solche Lösungen nicht.
Wenn man mal außerplanmässig eher zurück in die Wohnung kommt, dann kann man, mit dem mobilen Zugriff, die Heizungen schon vor dem hochfahren durch das Zeitprofil, einschalten/hochregeln. Dies ist sinnvoll aber ein Schalter an der Haustür wäre in diesem Falle Unsinn, denn die Heizungen würden ja erst dann reagieren wenn man die kühle Wohnung betritt und den Schalter betätigt. Da könnte man ja quasi gleich zum Drehregler greifen.
Geht man nur kurz aus dem Haus um in ein oder zwei Stunden wieder zurück zu kommen und auch die Nacht dort zu verbringen, dann sehe ich (wegen der Trägheit, Mangel an Abkühlung) keinen wirtschaftlichen Nutzen in einer kurzzeitigen Absenkung per Schalter.
Geht man dagegen aus dem Haus und plant die Rückkehr erst für den nächsten Tag, dann kann ein solcher "BIN-WEG=ALLES-AUS" Schalter (mit einer Blocker-ZV für ALLES AUS) schon bequem und sinnvoll sein. Diesen Schalter würde ich dann aber rechtzeitig, vor der Ankunft am nächsten Tag, also mobil aus der Ferne, wieder umschalten damit die Heizungsprofile wieder normal arbeiten können und ich am nächsten Tag keine ausgekühlte Wohnung betreten muss.
Du kannst natürlich trotzdem gerne bei deiner Variante mit dem 21°/16° Schalter bleiben, wenn das für dich sinnvoll ist. Die Heizungen werden aber immer erst beim nächsten Schaltzeitpunkt wieder die im Profil eingestellte Solltemperatur anfahren. Das ist nun einmal so und - noch einmal - das ist kein Problem!
Alternativ könnte man natürlich auch einfach am Drehregler die aktuell gewünschte Temperatur einregeln um das gleiche zu erreichen bevor der nächste Schaltzeitpunkt erreicht ist... aber das ist vielleicht zu einfach...
Viele Grüße,
Thomas