Herstellergarantie bei Smarthome Geräten

[SebastianMeyer]

Yep, das war mein Gedanke. Klagen könnte man viel, debattieren auch, Paragrafen wälzen sowieso. Fakt ist für defekte Geräte wendet man sich an den Hersteller. Ob der die Ware tauscht, repariert, kostenpflichtig repariert oder nur einen Kostenvoranschlag macht ist völlig wurst. Genauso wurst wie die AGBs von RWE.

Klar ist RWE repariert und tausch alles- so wie sie es auch müssen.
Nur tun sie das eben auf dem irrsten möglichen Weg.

Kein Kunde hätte ein Problem damit wenn RWE mitteilt - "leider ausserhalb der Garantie/Gewährleistung blabla.... sie müssen neu kaufen". Der Kunde hat aber ein Problem wenn er unzumutbaren Aufwand hat BIS zu dieser Aussage. Insofern ist die Paragrafenreiterei und RWEs Fantasiegebilde des "was wir müssen und nicht müssen" obsolet.

[Makadam]

Gewährleistung Zitat

Gewährleistung bedeutet dabei, dass der Verkäufer dafür einsteht, dass die verkaufte Sache frei von Sach- und Rechtsmängeln ist. Daher haftet der Verkäufer für alle Mängel, die schon zum Zeitpunkt des Verkaufs bestanden haben – auch für solche Mängel, die erst später bemerkbar werden.

Die Gewährleistungsfrist beträgt nach § 438 BGB 24 Monate und kann bei Gebrauchtwaren per AGB oder Vereinbarung zwischen beiden Parteien auf 12 Monate verkürzt werden. Sie kann aber nicht vertraglich ausgeschlossen werden.

Zu Gunsten eines Verbrauchers wird in den ersten 6 Monaten nach Übergabe vermutet, dass die Ware schon zum Lieferzeitpunkt mangelhaft war, es sei denn, der Verkäufer kann nachweisen, dass der Mangel zum Zeitpunkt der Lieferung noch nicht bestand. Bemerkt der Kunde später als 6 Monate nach dem Kauf den Mangel, so ändert sich die Beweislast, d.h. nun muss er beweisen, dass der Gegenstand schon bei der Übergabe einen Mangel aufwies.

Der Verkäufer haftet! Steht auf der Rechnung nicht RWE als Verkäufer braucht man wegen Gewährleistung nicht RWE anrufen. Man kann es versuchen...ganz klar.

Eine Garantie hingegen ist vom Hersteller freiwillig. Kann man geben muss man aber nicht!

Nun kommt die Kulanz ins Spiel, Händler oder auch Hersteller können kulanter Weise für den Kunden agieren..ein genereller Anspruch besteht nicht.

Um es in Kurzfassung zu bringen.
6 Monate ist der Händler in der Pflicht danach gibt es eine Beweislast vom Käufer.
Besteht keine Garantie vom Hersteller wird es nach 6 Monaten schwierig und wird , wenn überhaupt , nur kulanter Weise für den Kunden in einem kostenlosem Tausch enden.

Zeit spielt, bei der aktuellen Rechtslage, keine Rolle!

Gruss

[SebastianMeyer]

Ganz ehrlich und noch einmal :D Die Paragrafenreiterei spielt hierbei ÜBERHAUPT keine Rolle. "Ganz klar" ist dabei überhaupt nichts. Eine eingereichte Klage und die Hilfe des Verbraucherschutzes hat schon ganz anderen Herstellern wie der "RWE Effizienz GmbH" gezeigt was EU Recht im Einzelfalle genau meint.

Es hilft hier absolut nicht, 100 verschiedene, sich alle widersprechende Präzedenzfälle zu rezitieren.

RWE bietet 1 Jahr Garantie, 1 Jahr Gewährleistung... PUNKT!
RWE hat bisher alle eingesandten Geräte (meines Wissens) anstandslos repariert/getauscht...PUNKT!
RWE weigert sich derzeit noch, was auf der Seite des Inverkehrbringers USUS und Gesetz ist- die Ware direkt vom Kunden zu akzeptieren um sie so instand zu setzen ggfls. auch kostenpflichtig zu reparieren.

Das kann man nicht ändern, wird sich mit Sicherheit mit zunehmender Größe dieser Firma aber bessern.

[msc6890]

Hatte einen Defekten Unterputzlichtschalter welchen ich an der Händler (Solardirekt24) von welchem ich diesen gekauft habe zurückgeschickt, jetzt kommt auf einmal eine Mail von RWE in welcher der Versand eines neuen Schalters als Austausch bestätigt wird, wieso ich jetzt den defekten Schalter nicht direkt zu RWE schicken konnte ist mir schon ein Rätsel.
lg
Mario

[Ennox]

Da hat dann offensichtlich der Händler seinen Job ordentlich gemacht... bei mir ist gottlob bisher nichts kaputt gegangen, aber aus aktuellem Anlass zeigen mir die hier geschilderten Probleme mal wieder auf, wie wenig der Kunde bei RWE König ist.
Die sollte sich mal bei Festplatten-Herstellern (beides Systeme, bei denen ein Ausfall echt "weh tut") ne Scheibe abschneiden. Da lief die Garantieabwicklung so:

1. Eingabe Seriennummer + Errorcode auf Homepage
2. Bei bestehender Garantie -> Austausch
3. Angabe Kreditkarten-Informationen
4. Neue Festplatte wird umgehend ausgeliefert
5a. Rücksendung defekter Festplatte in Verpackung der Austausch-Festplatte
5b. Bei nicht fristgerecht erfolgter Rücksendung -> Belastung KK

Das wäre perfekt!

[Percy]

So, mich hat's auch erwischt. Ein etwas mehr als ein Jahr alter Zwischenstecker schaltet nicht mehr - es knackt nur noch, mehr passiert aber nicht.

Leider weiß ich nicht mehr, wo ich genau diesen Stecker gekauft habe. Also versuche ich mal mein Glück bei RWE ;-)