Probleme bei großen Installationen

[medaber]

Das kommt mir doch bekannt vor.

Antwort vom RWE-Service:

"Sehr geehrte Frau micinka,

das von Ihnen beschrieben Problem ist denn Technik Kollegen bereits bekannt und es wird an einer zentralen Lösung gearbeitet.
Leider kann ein Lösungstermin aktuell nicht genannt werden und ein Workaround nicht angeboten werden.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr SmartHome Team "

Über so eine Antwort wäre ich dankbar gewesen- auch wenn es mich erschüttert so etwas bei einem 3.000€ Produkt zu schreiben.

Meine Antworten kann man ja auf Seite 1 lesen

[medaber]

Vielen Dank!
Das bedeutet du hast auch eine enorme Zahl an LP/ZV, richtig?

[tv_junkie]

Primär nutze ich SmartHome als Alarmanlage.

Hast du auch die Zentrale mit einer USV verbunden? Sonst knipst dir ein Einbrecher als erstes mal die Sicherung raus und dann ist die Alarmanlage hinfällig

[medaber]

ERGÄNZUNG: davon protokolliere ich 44 (Geräte + ZV)

Aber das ist doch schlichtweg "unmöglich". Jeder trällert es vom Dach das so eine große Anlage Probleme haben wird, erst Recht wenn ein paar Geräte protokolliert werden.

Wenn das bei dir alles sauber läuft muss das ja bedeutet das der trigger funktioniert/funktioniert nicht- ganz woanders liegt?!

Nicht in der Größe, dem Speicher, sondern...?

[medaber]

Es gibt News bei meiner Problemanlage.
Die letzten 2 Wochen waren extrem anstrengend. Ständige UI Abstürze, aus der Zentrale geflogen (meist nach 3-4 Änderungen im System), bis zu 4h verzögerte Schaltzeiten, reboots etc. etc., das ganze jedoch unter fast ständiger Kommunikation und Aufsicht des RWE Supportes- dies hat am Ende auch den Durchbruch gebracht.

Die so simple und mir aber doch recht liebe Antwort des Supportes lautete simpel und ergreifend:
„Sie sind über der Lastgrenze, die Zentrale packt das einfach nicht.“
Darüber hinaus wurde mir ein anständiges Angebot auf eine Zweitzentrale gemacht, welches ich aber bisher ausschlug, da 2 Zentralen mir zu viel Komfortverlust bedeuten. Mir fällt einfach nicht ein, wie ich 80 ZV/Aktoren so aufteile, das Alarmanlage, Heizung, Licht & Techniksteuerung gemeinsam harmonieren, ohne jeder Zentrale am Ende wieder so viele LP und ZV hinzuzufügen, das am Ende beide Zentralen durchdrehen.

Lange Rede kurzer Sinn. Die klare Aussage „Lastgrenze überschritten“ hat mich zum Umdenken gebracht und beruhigt. Schluss mit der Suche nach ominöser Astralstrahlung, Abschirmungsversuche gegen Vollmond und Wasseradern etc.- die Lastgrenze ist erreicht- das ist das Problem.

Ich habe mich konsequent hingesetzt, Spielerei gelöscht und abgeschaltet Profile zusammengelegt und somit meine Anlagengröße um

- 2 Zustandsvariablen
- 12 Logikprofile
- 4 Ereignisprofile
- 1 Raum
- 2 Zeitprofile
- 4 Aktoren

reduziert. Was soll ich sagen, jetzt schnurbst die Anlage genauso wie sie soll. Zwar warte ich mal noch bis zum Wochenende mit der Euphorie. Üblicherweise waren 3 Tage die Zeitgrenze des „funktioniert gut“, aber ich glaube fest daran dass es jetzt wird.

An alle die sich mit ominösen unzuverlässigkeiten rumschlagen soll dies also der allererste Tipp sein!

[Ralph23]

So,
meine Installation ist mittlerweile auf 49 Geräte angewachsen.
Probleme habe ich immer noch keine. Da es immer noch eine Baustelle ist habe ich bislang auch noch keine "Spielereien" programmiert.

Derzeit habe ich ein Zeitprofil am laufen, welches um 08:00 Uhr alle Rolläden und Jalousien hochfährt und um 18:00 Uhr wieder runter. Das funktioniert perfekt. Zu meinem erstaunen ist es auch nicht so, dass man erkennen könnte, dass die Rolläden zeitversetzt einen Befehl bekommen, sondern sie laufen alle exakt zum selben Zeitpunkt runter - es sind 14 Stück!

Desweiteren habe ich einen UP-Lichtschalter so programmiert, dass er auf dem oberen Knopf das Licht im gesamten Haus ausschaltet. Auch hier höre ich kein "Tacktacktacktacktack" im Haus, sondern ich drücke und es mach "Klack" aus! - Es sind 23 Schalter u. Dimmer.

Wenn ich allerdings das gleiche Ereignisprofil über die WebOberfläche aktiviere, höre ich, dass die Schalter einzeln geschaltet werden.

In diesem Beispiel wird deutlich, dass es ein riesen Unterschied ist, ob zwischen den Geräten per Funk PeerToPeer gesprochen wird (und nur nachträglich die Zentrale davon informiert wird) oder ob der Vorgang zwingend von der Zentrale durchgeführt werden muss - was von der Laufzeit her schlechter ist.

In den nächsten Wochen kommen nochmal 9 Fenstersensoren, 8 Bewegungsmelder, 3 Rauchmelder, 9 Zwischenstecker und 4 Fernbedienungen dazu...mal sehen, ob die SHC dann wärmer wird und ich den Kamin auslassen kann ;-)

Ich werde weiter berichten....

Gruß Ralph

[medaber]

meine Installation ist mittlerweile auf 49 Geräte angewachsen.
Probleme habe ich immer noch keine.

Soweit ich das bei den diesmal doch sehr geraden Aussagen des Supports verstehen konnte, gibt es keine konkrete Zahl. Also man kann nicht sagen 50 ist zuviel, 49 ok. Genau wie du schreibst, jedes Logikprofil/ZV zählt da irgendwo mit rein. Ich bin mir also sicher, das so manche die Probleme haben, mit nur 20 Aktoren, aber dafür mit 40 ZV bewaffnet sind, deren Lösung diegleiche ist.

In den nächsten Wochen kommen nochmal 9 Fenstersensoren, 8 Bewegungsmelder, 3 Rauchmelder, 9 Zwischenstecker und 4 Fernbedienungen dazu...mal sehen, ob die SHC dann wärmer wird und den Kamin auslassen kann ;-)

Das bleibt zweifellos spannend. So schiesst du nämlich ratzfatz in den Grenzbereich, zumal entsprechend auch die Profilzahlen steigen UND so eine Anlage dann eben auch gerade zu Spielereien verführt :D

[smarthomeuser62]

Ich bewegte mich ja wohl auch schon im Leistungsgrenzbereich der Zentrale. Habe dann die Spielereien geloescht, Profile verschlankt und die Protokollierung fast komplett abgeschaltet. Nun hab ich am Smartfriday wieder zugeschlagen mit 6 Fenstersensoren, 4 UP Schaltern und 2 Bewegungsmeldern innen. Plus dem "kleinen" Altbestand (siehe Signatur). Werde die neuen Geräte mal nach und nach hinzufuegen und schauen was passiert. Ich muss medaber zustimmen, eine Teilung der Anlage ist nicht smart und verhindert viele Steuermoeglichkeiten. Wenn die Zentralen ein Speicherproblem mit grossen Anlagen haben, sollte man das doch mit einem USB Stick loesen koennen, wenn die Software/Firmware darauf ausgelegt waere. Wenn es an der Rechenleistung hapert muss wohl eine leistungsfaehigere Zentrale her. Denn wenn man ein komplettes Haus smart ausstattet, kommt man mit dieser Zentrale nicht sehr weit. Man denke nur an die Oeffnung des Systems fuer andere Hersteller (Miele) und keine Ahnung was da noch moeglich sein wird oder werden soll.
Naja, warten wir mal ab.

Gruss aus Wesel!

[medaber]

Der Supporter meinte übrigens, eine neue, bessere stärkere Zentrale ist NICHT in Planung.

Was meint ihr was "lastschonender" ist?

Ein Logikprofil welches abfragt:
wenn Fenster 1 offen und Alarm an, oder Fenster 2 offen und Alarm an, oder Fenster 3 offen und Alarm an, oder Fenster 4 offen und alarm an, oder Fenster 5 offen und Alarm an, führt zu Sirene 1,2,3,4, Licht 1,2,3,4,5,6, Mail, SMS, TV/Hifi/technik Zwischenstecker.

Oder ist es besser darauf 4 Logikprofile zu machen:

1. LP wenn Fenster 1,2,3,4,5 zu, dann Zustandsvariable "Fenster offen" aus
2. LP wenn Fenster 1, oder 2, oder 3, oder 4, oder 5 offen, dann ZV "Fenster offen" AN
3. LP wenn ZV "Fenster offen" AN & Alarm AN, dann Rauchmelder 1,2,3,4
4. LP wenn Rauchmelder 1,2,3,4 an, dann Licht 1,2,3,4,5,6 und Zwischenstecker 1,2,3,4,5 an

[Ralph23]

Hallo Medaber,

ich denke die Variante mit einem einzigen Logikprofil ist die bessere.
Mein Gefühl sagt mir, dass die Variante mit 4 LP eine deutlich größere Zeitverzögerung verursacht, denn es dauert immer einen Augenblick bis der Zustand einer Variablen sich ändert. Wenn man das verschachtelt dauert es umso länger....

Ich kann aber derzeit nur vermuten, weil ich es (noch) nicht ausprobieren kann.

Gruß Ralph