Resumee einer Umstellung nach Homematic

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Hallo zusammen!!!!

Hier mal mein Resümee zur Umstellung von Innogy zu Homematic, für die die noch mit sich hadern.

Ich war eigentlich knapp 3 Jahre zufrieden mit dem System von damals noch RWE und den Apps auf dem Iphone von den findigen Programmierern. Doch dann kam Tag X an dem sich alles ändern sollte. Leichtsinnigerweise habe ich gleich am Anfang das Update 2.0 durchgeführt ohne zu warten. Das war ein großer Fehler im Nachhinein. Ich bin danach nie mehr mit dem System richtig warm geworden, auch wenn ich es versucht habe. Beim Migrieren von alt nach neu muss sich dann auch noch ein Fehler eingeschlichen haben, den Innogy erst mit einem Update 3 Monate später beseitigt hat. Der ganze Kontakt zu denen eine einzige Katastrophe. Im Prinzip wurde man immer wie ein kleiner blöder User behandelt. Ich hatte drei Monate keinen Zugriff mehr über diverse Smartphones und zuletzt auch nicht mehr über den PC auf meine Zentrale. Als Antwort auf meine Probleme, wurde immer nur mir Leeren des Caches geantwortet und neuem Installieren der App.
 
Da ich keine Lust mehr hatte auf ein unzuverlässiges System, welches auf irgendeinem Server liegt, habe ich zunächst mit der CCU2 von Homematic, einem Zwischenstecker und einem Tür/Fensterkontakt meine ersten Versuche erfolgreich gestartet. Im Gegenzug habe ich angefangen die ersten Komponenten von Innogy zu verkaufen. Ich war dabei erstaunt, wie gut man doch die Teile von Innogy bei eBay Kleinanzeigen loswird. Auf dies Art und Weise habe ich so nach und nach alles ausgetauscht und bin nun komplett bei Homematic gelandet. Bei meiner Kalkulation hat mich dieser Wechsel ca. 250€ gekostet. Dafür habe ich jetzt natürlich auch wieder alles neue Teile. Die einzigen Teile die ich behalten habe, waren die Rauchmelder der ersten Generation, die auch mit der CCU2 zusammenarbeiten. Fehlalarme hatte ich seit dieser Zeit auch noch keine, muss aber nichts heißen 
 
Mit Pocket Control habe ich mir dann noch das teuerste App seit dem ich ein Iphone nutze gegönnt (23€), bin aber super damit zufrieden. Alleine die Tatsache, dass man hier eine VPN Verbindung hinterlegen kann und diese bei Starten automatisch aufgerufen wird, genial. Der Zugriff auf mein System ist so ca. 3 Sekunden nach dem Starten der App möglich. Bei Innogy habe ich teilweise mehreren Minuten warten müssen, wenn es dann überhaupt ging.
 
Auch bei Homematic ist natürlich nicht alles Gold was glänzt und so habe ich mich auch mit dem einem oder anderen Problem auseinandersetzen müssen. So hat z.B. ein magnetischer Türkontakt auch erst richtig funktioniert, nachdem ich die Antenne rausgeführt habe. Das habe ich vorher bei Innogy ebenfalls gemacht. Auch war ich enttäuscht, dass die Unterputzlichtschalter in einer Wechselschaltung nicht automatisch den Schaltzustand erkannten. Somit musst ich den zweiten Schalter gegen einen Funkaktor ersetzen. Die Auswahl der Geräte ist aber enorm und auch die Informationen die man erhält riesengroß.
 
Mein System läuft nun seit ca. 4 Wochen recht stabil und ich genieße immer den Luxus mit der Apple Watch die Garage zu Öffnen.
 
In diesem Sinne wünsche ich Allen die bei Innogy bleiben weiterhin eine Störungsfrei Zeit und all denen die einen Wechsel planen viel Erfolg beim verkaufen und Umstellen. 

Gruß Joachim

[Euklid]

Zunächst einmal, gratulation für deinen Entschluss und deinem Durchhaltevermögen.

Wieso hast du eigentlich den Radikalen Weg eingeschlagen und gleich alles verkauft, anstatt beide Systeme eine Zeitlang parallel zu nutzen? Grad bei HM, das ist doch der selbe Müll von eQ3, da wäre ich grundsätzlich skeptisch und hätte nicht schon wieder alles auf eine Karte gesetzt. Das System ist geschlossen und nur die eigenen Komponenten funktionieren. Anders als zB. bei KNX und Z-Wave es der Fall ist, wobei ich alle Komponenten derzeit für noch Early Adopter Produkte halte.

Das einzige Produkt, was bei mir den Eindruck erweckt hat, das es ausgereift läuft und ohne großen Schnickschnack ist derzeit die Smarthome Komponente der Fritz!Box.

Derzeit lasse ich parallel die Fritzbox und RWE Smarthome über OpenHAB laufen, was bislang sogar sehr gut klappt, der größte Vorteil von AVM ist die Nutzung von DECT ULE, denen steht die volle Sendeleistung von 250mW zur Verfügung, bei extrem kurzen Latenzzeiten von wenigen Millisekunden, damit hat man eine hervorragende Verbindung und der Funkkontakt von der Basis zu den Endgeräten ist bei mir noch nie abgerissen, anders als bei RWE, hab ich ständig Kontaktprobleme zwischen der Zentrale und dem Zwischenstecker der 5m weiter eingesteckt und sonst auch keine Wände dazwischen sind.

HAN-FUN wird jetzt auch von der FritzBox unterstützt, bin sehr gespannt, welche Geräte da noch erscheinen werden und ob AVM die Fritzbox auch den anderen Herstellern komplett öffnen wird.

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Mein Problem war ja weniger die Hardware, sondern vielmehr die Software und das ganze drumherum von RWE. Bisher stecke ich ja auch noch in den Kinderschuhen, da Homematic ja auch ein Riesen Ding ist. 

Werde aber trotzdem dem Forum hier die Treue halten , es gab ja schließlich hier auch immer nette Unterhaltungen und wertlos Tips.

Gruß Joachim

[us-trans]

... immer wie ein kleiner blöder User behandelt.

Ja , und genau DAS bricht denen hoffentlich das Genick !

(Ich bin eigentlich nur noch dabei um an dem Untergang von RWE teilhaben zu können.)

Viele Grüße

[Euklid]

Naja, RWE wird ja deswegen sicher nicht untergehen, nach der Ausgliederung an Innogy sowieso nicht.

Es kann gut sein, das auch für Innogy das ganze nicht mehr tragbar wird und man sich dann hoffentlich dazu entschliesst endlich die Geräte in den Offline Modus zu versetzen. Das würde 99% aller Probleme lösen, abgesehen von einiger schrottiger Hardware.

Die Cloud Server müssen doch für Innogy mit immensen Kosten verbunden sein, ich wundere mich, wie ma angeblich daran einerseits festhalten und dann behaupten kann, das die Daten ja sicher sind und nicht weiterverwertet werden.

Anders kann sich das doch niemals lohnen, vor allem bei Innogy, wo die Geräte gerade regelrecht verscherbelt werden, durch Neuanschaffungen werden die wohl kaum Kohle verdienen.

[Bobbes]

Naja, RWE wird ja deswegen sicher nicht untergehen, nach der Ausgliederung an Innogy sowieso nicht.

Es kann gut sein, das auch für Innogy das ganze nicht mehr tragbar wird und man sich dann hoffentlich dazu entschliesst endlich die Geräte in den Offline Modus zu versetzen. Das würde 99% aller Probleme lösen, abgesehen von einiger schrottiger Hardware.

Die Cloud Server müssen doch für Innogy mit immensen Kosten verbunden sein, ich wundere mich, wie ma angeblich daran einerseits festhalten und dann behaupten kann, das die Daten ja sicher sind und nicht weiterverwertet werden.

Anders kann sich das doch niemals lohnen, vor allem bei Innogy, wo die Geräte gerade regelrecht verscherbelt werden, durch Neuanschaffungen werden die wohl kaum Kohle verdienen.

Na ja, vielleicht erhebt innogy irgendwann eine jährliche Gebühr...  Und dann zahlt man entweder, oder man hat die ganze Bude voll Elektroschrott.

[Euklid]

Dann hätten die aber ziemlich dicke Probleme mit dem Verbraucherschutz und Co. da man damit wirbt das das ganze Kostenlos ist und viele haben sich vermutlich deswegen eben nicht für Qivicon & Co. entschieden, weil die von vornherein Gebühren verlangt haben.

Damit hätte man viele unwissende geködert, die man dann nachträglich abzockt.

Wenn das so einfach wäre, würde das ja jeder machen, schnell paar Millionen Kunden angeln und dann auf einen Schlag Gebühren verlangen. Ist ja nicht so, das die Geräte anderweitig nutzbar wären.

Eigentlich muss nur einer einen Weg finden auf die Zentrale mit UI1 ein Gerät offline anzumelden, dann würde ich sowieso die Internetverbindung sofort kappen und das Teil ausschliesslich Offline betreiben.