19-11-2012, 22:17:31
(13-11-2012, 12:40:32)JakopSpatz schrieb: Das heißt für mich, wenn man den Alarm auf 70% stellt ist man gut dabei. Ist ja ein nettes Feature von den Thermostaten das ich gerne nutzen würde.Ganz so einfach ist das nicht. Was wollen sie den bei 70% Luftfeuchtigkeit dann machen.
Es gibt ja 3 Möglichkeiten.
1. Fenster auf. Aber hilft das was. Was ist denn wenn draussen grade wie heute 3° und 96% Luftfeuchtigkeit ist. Da erreichen sie nicht viel.
2. Raumtemperatur erhöhen, damit mehr Feuchtigkeit gebunden werden kann. Geht, aber da kann es passieren, dass sie bis 30° heizen müssen, damit es unter 70 % fällt. Kann sehr energieintensiv werden.
3. Entfeuchter einschalten. Nützlich in Räumen die nicht genutzt werden. Zb Keller. Keller auf ca 16 grad halten und die Feuchtigkeit mit Entfeuchter regulieren. Der Entfeuchter braucht zwar auch Energie, aber sie glauben nicht wie viel Wasser da in einer Woche rausgeht. Die Energie wird letztlich in Wärme umgewandelt also dient es dazu die Temperatur in den Bereich von 16° grad zu bringen.
Die Frage ist jetzt nur noch, "Wann gibts den Schimmelgefahr". Das kann unter Umständen schon unter 60% sein, wenn die Wand schlecht isoliert, und sehr kalt ist. Deshalb erkennt man Schimmelgefahr sehr häufig an beschlagenen Fenstern, weil dies in der Regel der kälteste Punkt im Raum ist.
Zum bestimmen des richtigen Wertes für die Feuchtigkeit, berechnet man am besten den Taupunkt. Dazu gibt es entsprechende Formel im Internet. Damit kann man dann in Abhängigkeit der Raumtemperatur, der Oberflächentemperatur von Fenster und Wand und Raumfeuchte den max ungefährlichen Feuchtewert bestimmen.
Es gibt auch entsprechend günstige Lasertermometer mit Taupunktwarner schon ab 40 €