19-02-2013, 17:41:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-02-2013, 18:49:55 von THellweg.)
(19-02-2013, 14:04:23)Sirius schrieb: That's it. Ich baue weiter aus.
Meine Erfahrung aus den ersten zwei Monaten: Keep it as simple as possible!
Dem kann ich mich nur voll und ganz anschliessen.
Wenn man die SH Geräte bestimmungsgemäß einsetzt und konfiguriert, dann hat man eigentlich keine Probleme damit.
Da das System seit der Einführung von Logikprofilen vielfältigere Konfigurationsmöglichkeiten für Profile hergibt, wird natürlich nun auch mehr probiert und gebastelt als dies vorher möglich war.
Die allermeisten angeblichen "SmartHome-Probleme", insbesondere bei Logikprofilen, sind auf "Denkfehler" der Profilersteller zurückzuführen.
Ähnlich ist es auch bei vermeindlich unzuverlässigem Geräteverhalten. Ein Beispiel mag das verdeutlichen. Wenn man ein Profil erstellt um ein Ereignis, z.B. einen PSS einschalten, auf eine Taste der BRC-8 Fernbedienung zu legen, dann steht dieses Profil nicht augenblicklich zum "Knopfdruck" bereit. Nach dem speichern mit der UI dauert es ein paar Minuten bis das Profil auf der BRC-8 "angekommen" ist und erst dann funktioniert das Schalten des PSS. Viele Nutzer verstehen diese Zusammenhänge aber nicht und erwarten voller Ungeduld, dass immer alles augenblicklich nach dem Abspeichern umgesetzt ist.
Andere rennen täglich durchs Haus und reseten ihre Geräte, nur weil am SHC "mal wieder" ein Verbindungsproblem angezeigt wird. Meistens löst sich das vermeintliche Verbindungsproblem wenige Minuten später ganz von allein und ohne Resets oder Powercycles.
Ein bissel mehr Geduld im Umgang mit diesen "allzu gut" gemeinten Warnungen tut hier oft not. Einfach mal ein Beispiel aus eigener Praxis: In meinem Badezimmer steht der WRT auf der Ablage vom Spiegelschrank, also vor dessen zentralen Spiegel. Wenn ich nun die rechte Spiegeltür öffne um z.B. mein Rasierzeug rauszukramen, steht der WRT augenblicklich im Funkschatten der verspiegelten Tür und verliert dadurch die Verbindung zum SHC. Klappe ich die Tür nach einer Weile wieder zu hat er wieder freie "Funksicht". So, oder so ähnlich, erklären sich viele Verbindungsfehler, die sich meist selbst wieder "einrenken" ohne das der Benutzer dafür Batterien entnehmen, Resetknöpfe drücken und Smarthome verfluchen müsste. Da er dabei meist gar nicht bemerkt, dass er mit seinen Resets eh nichts bessert, macht er es immer wieder so und regt sich auf. Das eigentliche temporäre funktechnische Problem bleibt unerkannt.
Last but not least - Die oft bemängelte Batterielebensdauer.
Auch hier ein Beispiel: Ein Tür-Fenstersensor ist ein recht passiver Geselle, der kaum an seiner Batterie saugt. Registriert er eine Fensteröffnung funkt er diese und geht wieder "schlafen". Erst wenn wieder ein neues Ereignis auftritt, funkt er erneut etwas und geht danach wieder schlafen. Das macht der mit dem ersten Batteriesatz locker 18 Monate so oder länger.
Was passiert aber nun wenn ich eine Absenkverzögerung, z.B. 15 Minuten, bei der Fenster-Offen-Meldung konfiguriert habe? Der Sensor registriert die Öffnung des Fensters, darf diese aber noch nicht melden, denn damit soll er nun 15 Minuten warten. Also muss er 15 Minuten "wach bleiben" und erst nach Ablauf dieser Zeit, wenn er sein "Fenster ist offen" gefunkt hat, darf er sich wieder zur Ruhe begeben. Wie lange hält wohl in diesem Fall der Batteriensatz durch? Wie sieht es bei einer Stunde, statt 15 Minuten aus? Es liegt nicht immer daran, dass die Batterien nichts taugen. Ohne das "KnowHow" and "KnowWhy" werden die Batterien durch solche Profile immer schnell leergesaugt. Da hilft auch kein Umtausch der Geräte, denn die Ursache ist ja immer noch die gleiche.
Also. Keep it simple hilft, wenn es smart bleiben soll.
Und immer erst einmal relaxed mit Warnungen umgehen.
In der Ruhe liegt die Kraft.
Viele Grüße,
Thomas