Zwischenstecker mit Wandsender abfallverzögert schalten

[huschleipen]

Hallo Fachleute

ich möchte mit einem Zwischenstecker die Zirkulationspumpe der Warmwasserleitung steuern. Damit die Pumpe möglichst wenig läuft (wegen Energieverlust) soll sie an keine festen zeiten gebunden sein, sondern - so zumindest meine Vorstellung - über zwei Wandtaster in der Küche und im Badezimmer bei Druck auf den Taster jeweils für eine oder zwei Minuten laufen.
Kann man so eine "Abfallverzögerung" oder kurzzeitige Einschaltung realisieren?

Grüße vom Indemann

[Ralph]

Ja, das geht.
Ich hätte noch eine etwas oversized Idee:
Wenn an den WarmWasserAbnahmeOrten Bewegunsmelder installiert wären, dann könnten diese für die Dauer der dortigen Anwesenheit und vermutlichen WarmWasserAbnahme die Pumpe im voraus ein- und bei Fortgang auch wieder abschalten
;-)

[busYman]

Hallo Fachleute

ich möchte mit einem Zwischenstecker die Zirkulationspumpe der Warmwasserleitung steuern. Damit die Pumpe möglichst wenig läuft (wegen Energieverlust) soll sie an keine festen zeiten gebunden sein, sondern - so zumindest meine Vorstellung - über zwei Wandtaster in der Küche und im Badezimmer bei Druck auf den Taster jeweils für eine oder zwei Minuten laufen.
Kann man so eine "Abfallverzögerung" oder kurzzeitige Einschaltung realisieren?

Grüße vom Indemann

Die Idee ist gut, aus eigener Erfahrung mit genau diesem Ansatz ein kleiner Tip:

Die normalen Zirkulationspumpen sind für recht kleine Fließgeschwindigkeit ausgelegt (weil sie ja im Normalfall dauernd laufen). Für die "Nach-Bedarf"-Schaltung würde ich darüber nachdenken, eine durchflußstarke Heizungs-Pumpe o.ä. zu verwenden. Der größere Strombedarf ist durch die Bedarfsschaltung zu vernachlässigen, so hast Du aber schneller das warme Wasser an den Zapfstellen...!

[THellweg]

Ob man da wirklich "unterm Strich" wirklich nennenswert etwas spart möchte ich bezweifeln. Insbesondere wenn sogar zuerst noch eine leistungsstärkere Pumpe gekauft und montiert werden soll.

Bei so wichtigen Geräten wie Zirkulationspumpen, egal ob für Heizungskreise oder Warmwasser, würde ich keine zusätzlichen regelnden Elemente einbauen.
Die mögliche Ersparnis, wenn es denn überhaupt eine gibt, steht in keinem Verhältnis zu den Kosten für die Implementierung (Bewegungsmelder, PSS, neue Pumpe) und den damit verbundenen Risiken. Frage auch mal den Heizungsmonteur deines Vertrauens wie er die Lebensdauer deiner Pumpen einschätzt, wenn Du sie im Stop-and-Go Betrieb betreibst.

Viele Grüße,
Thomas

[huschleipen]

Ob man da wirklich "unterm Strich" wirklich nennenswert etwas spart möchte ich bezweifeln. Insbesondere wenn sogar zuerst noch eine leistungsstärkere Pumpe gekauft und montiert werden soll.

Bei so wichtigen Geräten wie Zirkulationspumpen, egal ob für Heizungskreise oder Warmwasser, würde ich keine zusätzlichen regelnden Elemente einbauen.
Die mögliche Ersparnis, wenn es denn überhaupt eine gibt, steht in keinem Verhältnis zu den Kosten für die Implementierung (Bewegungsmelder, PSS, neue Pumpe) und den damit verbundenen Risiken. Frage auch mal den Heizungsmonteur deines Vertrauens wie er die Lebensdauer deiner Pumpen einschätzt, wenn Du sie im Stop-and-Go Betrieb betreibst.

Viele Grüße,
Thomas

Ich möchte zum Thema Ernergieersparnis "Ja/Nein" vielleicht die heutige Situation schildern

- Das Brauchwasser wird über eine Brauchwasser-Wäremepunmpe durch die Kellerluft erwärmt.
- Die Zirkulationspumpe läuft seit c. 25 Jahren im Stop-and-Go-Betrieb über eine eingebaute Schaltuhr im 15-min-Raster - ohne Probleme.
- Wenn die Zirkulation anläuft (zweimal täglich für 15 min) springt auch jedes mal die WP an, um das Wasser nachzuheizen.
- Da die Zirkulation oft nicht zur "richtigen Zeit" anspringt und jedesmal Wasser nachgeheizt werden muss (jeweils für ca. 2-3 Stunden mit 800W), habe ich mich entschlossen von der reinen Zeitsteuerung zur bedarfsgerechteren Ereignissteuerung zu wechseln.

Ob sich das betriebswirtschaftlich wann rechnet, wollte ich nicht bis ins Detail durchkalkulieren.

Deshalb bin ich zumindest mit den Antworten zu der Lösung zufrieden.

[busYman]

Ob man da wirklich "unterm Strich" wirklich nennenswert etwas spart möchte ich bezweifeln. Insbesondere wenn sogar zuerst noch eine leistungsstärkere Pumpe gekauft und montiert werden soll.
(...)
Frage auch mal den Heizungsmonteur deines Vertrauens wie er die Lebensdauer deiner Pumpen einschätzt, wenn Du sie im Stop-and-Go Betrieb betreibst.

Ob ein Neuinvest lohnt ist natürlich im Einzelfall zu klären. Bei ausreichend langen Leitungen und wenig WW-Bedarf würde ich behaupten, dass sich das ziemlich schnell lohnt. Die größere Pumpe ist da natürlich wieder ein "Komfort-Merkmal": Es dauert halt nicht so lange, bis das WW da ist.

Ach, eines hatte ich vergessen zu erwähnen: THellweg hat recht; wenn die Pumpen nicht regelmäßig laufen, fressen sie sich recht schnell fest. Daher habe ich zusätzlich zu der Schalter-Steuerung einmal am Tag eine Zeitschaltung, die die Pumpe für ein paar Minuten laufen läßt. Egal ob man in Urlaub ist oder kalt duscht ;-). Bei mir läuft das nun schon ein paar Jahre so. Kein Problem mit der Pumpe...