Anschluss UP Lichtschalter

[Viva]

Hierbei handelt es sich um den UP-Geräte-Thread
http://www.rwe-smarthome-forum.de/thread...ad?page=10

Auf Seite 10 Antwortet Sekko auf die Frage bzgl. Position 2 in einer Wechselschaltung:
... "Es gibt nämlich mehrere Wege (VDI-konform und nicht-konform) um an "Strom" zu kommen"...

Oder habe ich hier den Zusammenhang falsch Verstanden?

[Gelöschter Benutzer]

OK, wenn man den Links folgt, kommt man zu zwei Sparvarianten der Wechselschaltung, wovon die eine ("Hamburger Schaltung") schlichtweg verboten ist. Wenn Du damit etwas abfackelst (und das ist eine sehr reale Gefahr bei dieser Schaltung), wird vermutlich die Versicherung nicht zahlen.
Die andere Variante mit Namen "Sparwechselschaltung" wird mit Smarthome-UP-Schaltern nicht funktionieren, weil der RWE-Schalter sich selbst abschalten würde und erst wieder funktioniert, wenn das Licht an dem zweiten, konventionellen Schalter wieder eingeschaltet wird.
Die einzige Variante, die mit Smarthome funktioniert, ist und bleibt die klassische Wechselschaltung, die mit 100%-iger Sicherheit auch bei Dir vom Elektriker so ausgeführt ist.
Und in dieser Schaltung ist es zwingend notwendig, dass der RWE-Schalter an der Position 1 sitzt, nämlich an der Seite, an der die Zuleitung vom Sicherungskasten ankommt.
Isso.

[Viva]

Danke für die Aufklärung.

Also kann festgehalten werden dass die RWE Schalter zwingend an Position 1 gesetzt werden müssen.

[Viva]

Das Problem ist jedoch, dass ich nicht ohne großen Aufwand (2. Dose setzen da zwei Wechselschaltungen, kein N Vorhanden, N müsste von einer Steckdose ca. 1 Meter entfernt genommen werden, d.H. Wand aufmachen, zumachen verputzen usw...) die RWE an Position 1 setzen kann. Die Position 2 wird gerade mittels Trockenbauwand neu aufgebaut, also alles möglich.

Habe dazu folgenden Lösungsansatz. Mache aus der Wechselschaltung eine Ausschaltung wobei ich die Position 1 eliminiere. An die Ursprüngliche Position 1 (nun Loch in der Wand) setze ich einen Funkschalter.

Jetzt stehen mir 2 Möglichkeiten zur Verfügung:
1. Der L auf Position 1 wird mit einem der Pfeil Drähte per Klemme verbunden, somit liegt auf diesem Kabel eine Dauerspannung (richtiger Ausdruck?). Dieser geht auf Position 2 bei dem RWE auf L. Der Ursprüngliche L von Position 2 geht auf die 2 beim RWE. Gem. Schema.

2. Auf Position 1 den L mit einer Klemme sichern und hinter die Wand schieben. Auf Position 2 hole ich mir die Dauerspannung von einem Steckdosenkabel, dies ist unmittelbar vorhanden. Der Rest wie oben.

Glaubt Ihr das Funktioniert und welche Alternative würdet Ihr wählen. Ich glaube bei der 1 bin ich nicht VDE Konform bzgl. der Farben

Gruß
Dieter Lambert

[Gelöschter Benutzer]

Das ist Geschmackssache, bzw. eine Frage des Arbeitsaufwands.
In der Ausschaltung wird der RWE-Schalter nur auf den Klemmen L und 2 angeschlossen - die dritte Klemme bleibt leer.

[Viva]

Hab die Variante 1 gewählt und es funktioniert tadellos.

Eine Frage jedoch. Habe mit einem Multimeter die Spannung der Leitungen gemessen und dabei ist mir aufgefallen das der "tote" Draht eine Spannung aufweist.

Bei einem toten Draht habe ich ca. 200V gemessen, bei dem anderen waren es ca. 80V. Zur Erinnerung ich habe 2 Wechselschalter stillgelegt und bei jedem einen toten Draht.

Wisst Ihr welchen Grund es dafür gibt?

Gruß

[Neanderwolf]

Induktion.
Liegen Drahte parallel, können sie durch Induktion eine Spannung auf weisen. Eine solche Induktion entsteht durch Magnetfelder, welche sich um die stromführenden Leiter aufbauen. Und von einem parallel liegenden Leiter in umgekehrter Weise wieder aufgenommen werden.
Diese Induktion ist aber nicht ausreichend um Verbraucher zu versorgen. Bei beidseitig abgeklemmten Leitern gibt es kein Gegenpotential. Also keinen Punkt, an dem die Spannung als Strom wieder abfließen kann.
Wenn ein solcher augenscheinlich Spannung führender Draht (ja es ist eine Spannung - aber eben nicht wirklich, da nicht leistungsfähig) an ein wirksames Potential wie Nulleiter/Schutzleiter, oder einen Verbraucher angelegt wird, verschwindet diese Spannung. Man sagt auch, die Spannung "bricht zusammen".
Nebenbei: In fast jedem handelsüblichen Trafo werden auf diese Weise Spannungen übertragen, und gleichzeitig je nach Bedarf angepasst/umgewandelt. So wird z.B. auch die Spannung von Überlandleitungen (mehrere Tausend Volt) in Umspannwerken der Elektrizitätswerke erst einmal umgewandelt, um letztendlich bei dir mit 230VAC an der Schukosteckdose ankommen.

[Gelöschter Benutzer]

Knapp daneben ist auch vorbei 😀 Da hier gar kein Strom fließt, wird auch nichts induziert. Aber die parallel liegenden Drähte bilden auch einen Kondensator. Die auftretende Spannung entsteht durch kapazitive Kopplung. Der Rest passt dann wieder, diese kapazitiv eingekoppelte Spannungsquelle hat einen immensen Innenwiderstand, der die Spannung bei der geringsten Belastung zusammenbrechen lässt. Aber z. B. Glimmlampen können damit zum Leuchten gebracht werden (siehe auch: Spannungsprüfer)

[Neanderwolf]

Lass uns nicht streiten. Immerhin haben wir beide recht. Für "Viva" ging es ja auch nur prinzipiell darum, ob da wirklich etwas sein kann.
Eines muss aber noch gesagt sein: Ohne Spannung und/oder Bewegung/Magnetismus gibt es keine Spannung. Weder kapazitiv, noch induktiv. Außer wir reden über Dinge wie Zellteilung oder Kernphysik.
Genaues steht z.B. in Wiki.

[Viva]

Hallo zusammen,

habe die toten Drähte mit einem Verbraucher verbunden und da hat sich nichts gerührt sowie die Spannung ist auch weg.

Wenn ich dies richtig gelesen habe ist dies das Entscheidende. Eure weiterführenden Erklärungen finde ich interessant, verstehe jedoch nur Bahnhof und werde mich mal Gelegenheit schlau machen.

Vielen Dank nochmals an alle.