Smart Home Alternativen

[Kopfwunde]

Hallo,

da hier ja einige reichlich gefrustet sind und über Alternativen zu Innogy nachdenken, würde mich mal interesieren welche Alternativen es wirklich gibt.

Wenn man mal die Probleme mit der neuen Version 2.0 ausklammert, die einem so auch bei anderen Anbietern passieren können, beziehen sich doch die meisten Probleme darauf, das die günstigen Smarthome Systeme nicht bidirektional funktionieren, also das auch die Empfänger ihren Zustand regelmäßig an die Zentrale senden.
Durch diese Funktionalität sind praktisch die ganzen Funkprobleme relativ einfach zu lösen, z.B. Fenstersensor sendet alle paar Minuten seinen Zustand an die Zentrale und nicht erst bei Zustandsänderung oder bei Abfrage.  Oder ein Befehl wird so oft gesendet, bis er vom Empfänger als Ausgeführt quittiert wird.

Derzeit kenne ich da nur das Warema WMS System (hier gibt es nur wenige Aktoren, vorallem keine HKT) und Somfy IO die bidirektional arbeiten. Mit Somfy IO liebäugel ich schon eine ganze Weile, nur gibt es da bisher nur HKT von Danfoss und grade die Heizungssteuerung ist mir eigentlich am wichtigsten.  Vorteil von Somfy IO ist zudem, das einfach viele Hersteller mit in der Suppe rühren. Nachteil ist eindeutig der Preis bei beiden Systemen.

Über was denkt Ihr ernsthaft nach? Leider findet man wenig Infos ob noch andere Systeme bidirektional arbeiten wie z.B. Apple Homekit kompatible Produkte wie Elgato-HKT.

[Kopfwunde]

ich habe jetzt mal ein wenig im IO-Homecontrol Forum (Somfy IO) mitgelesen da ich ja über einen Umstieg nachdenke, ups da sind ja die Innogy Probleme noch überschaubar ;-).

wer mal Zeit und Lust hat wie es so anderen Nutzern von alternativen Systemen geht kann dort mal ein wenig stöbern: http://iohomecontrol.ihnow.net/forum/

Offenbar haben alle Programierer eines gemeinsam, sie haben den Sinn eines Smarthomesystems nicht verstanden, der Nutzer will es einfach und automatisch haben, praktisch alles 1x eingestellt und fertig und nicht nach jedem Update dran rumfrickeln bis es wieder halbwegs läuft.

[HansLenz]

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Offenbar haben alle Programierer eines gemeinsam, sie haben den Sinn eines Smarthomesystems nicht verstanden
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In professionellen Größenordnungen wird so aber nicht gearbeitet, mal App-Einzelkämpfer außen vor. Da hat der Programmierer wenig bis keinen Einfluss auf das Produkt-Layout, sondern ist die arme Wurst, die Vorgaben programmieren muss. Die Verantwortlichen musst du da suchen, wo große Ahnungslosigkeit von Kundenwünschen und Softwaredesign zu Hause ist.
Aber es ist auch völlig richtig: eine wirklich runde und laufende Alternative zu RWE musst du erst mal finden.

[Calle]

Ich bin selber mit der Entwicklung von Software beschäftigt, kann aber inzwischen für die Entwickler von SmartHome kein Verständnis mehr aufbringen. Die Fehler beim Schalten von Zuständen und beim Virtuellen Bewohner, mal als Beispiel, sind so eindeutig daneben, dass entweder die komplette Struktur der Software kaputt ist oder die Entwickler eher von der einfach gestrickten Sorte sind. Ich stelle mir das so vor:

Produkt Manager sagt: "Der virtuelle Bewohner soll die Geräte zu einer zufälligen Zeit im eingestellten Zeitraum ein- und ausschalten."
Entwickler denkt: (/eine/ zufällige Zeit, also schaltet er genau einmal...)

Produkt Manager sagt: "Als Aktion in einer Regel können Zustände ein- und ausgeschaltet werden"
Entwickler denkt: (Kein Problem, das ist einfach, teste ich mal mit einem Zustand. Unit Tests? Brauche ich nicht für so eine einfache Funktion...)

Leider gibt es viel zu viele solcher Leute. Das hat nichts mit Boshaftigkeit zu tun, sondern oft mit einer verfehlten Berufswahl. Da kannst Du noch so viel Spezifikationen schreiben, die werden sowieso nicht gelesen bzw. nicht verstanden. Und wenn man dann noch das Testen unterfinanziert, passiert das, was wir gerade sehen.

Alternativ hat ein deutscher Software-Ingenieur ein derart verkopftes (oder verdrehtes, liegt oft nah beieinander) Software-Design entwickelt, dass es außer ihm wirklich niemand versteht und bei dem automatisierte Tests von vornherein nicht vorgesehen waren. Und auch das hat meist nichts mit Boshaftigkeit zu tun, der Kollege ist halt einfach das unverstandene Genie.

Im Ergebnis gibt es jedenfalls immer jede Menge graue Haare bei Kollegen, Vorgesetzten und Kunden.

Eine ganze Menge bei SmartHome ist wirklich schwierig: Verteiltes System, unzuverlässige Kommunikation über Funk, Integration mit APIs von Dritten, praktische unendliche Konfigurationsmöglichkeiten. Aber die beiden erwähnten Fehler sind hausgemacht und wären mit einem vernünftigen Qualitätsmanagement ganz leicht zu verhindern gewesen. Und dafür sind, auch, Entwickler zuständig.

Gruß,
Christian.

[HansLenz]

Ich bin selber mit der Entwicklung von Software beschäftigt, kann aber inzwischen für die Entwickler von SmartHome kein Verständnis mehr aufbringen.
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Aber die beiden erwähnten Fehler sind hausgemacht und wären mit einem vernünftigen Qualitätsmanagement ganz leicht zu verhindern gewesen. Und dafür sind, auch, Entwickler zuständig.
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Wenn du schon mal für Unternehmen in der Größenordnung gearbeitet hast, weißt du, dass es so da nicht zugeht. Der einzelne Entwickler bekommt kleine Anteile zum coden und muss keinen Überblick über die Gesamtfunktionalität haben. Dafür ist eindeutig das Produktmanagement und -design verantwortlich. Wenn die Vorgaben so schlecht sind, dass ein Entwickler selbst das Überlegen anfangen muss, na ja... Und QM gehört ganz sicher überhaupt nicht in die Zuständigkeit der Entwickler, schon gar nicht "vernünftiges" QM.
Ich bin mir recht sicher, dass ein Großteil des Codings outgesourced wurde, und damit stellen sich noch ganz andere Probleme.
Richtig ist natürlich auch, dass es bei RWE an einigen Ecken hapert, woran imho die alten Strukturen aus der guten alten Monopolistenzeit einen großen Anteil haben.

[Smart_Home_MH]

Hallo Hans,

da gebe ich Dir vollkommen Recht, ein Programmierer / Entwickler oder wer auch immer aus dem fernen Osten ist weitaus günstiger als einer hier aus unserer Region.
Wie Du schon richtig schreibst, hakt es bei Großkonzernen schneller als bei "Meister Röhrig" .
Ich denke mal, dass es sich, wie in anderen Unternehmen rächt, wenn man um jeden Preis outsourct und einspart.
Alles das was eingespart wird, muss wieder hingelegt werden, damit der Karren wieder rundläuft.
Ergo war die alte teure Struktur gar nicht so schlecht, aber das will ja keiner hören, schon gar nicht die Führungsetage.

[Smart_Home_MH]

@Kopfwunde: wenn alle Sensoren im Abstand von ein paar Minuten Ihre Daten zur Zentrale senden würden, kannst Du Dir ausrechnen, wie kurzlebig die Batterien in den einzelnen Aktoren sind.
Ob das dann sinnvoll wäre ...hmm ich weiss nicht .

[just-marc]

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Aber es ist auch völlig richtig: eine wirklich runde und laufende Alternative zu RWE musst du erst mal finden.
...

Das sollte nicht schwer sein, denn "rund" sind nur die Marketingbotschaften und "laufend" höchstens im Sinne von "laufend" Probleme.  

[HansLenz]

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Aber es ist auch völlig richtig: eine wirklich runde und laufende Alternative zu RWE musst du erst mal finden.
...

Das sollte nicht schwer sein, denn "rund" sind nur die Marketingbotschaften und "laufend" höchstens im Sinne von "laufend" Probleme.  

Berichte!

[SteinHome]

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Aber es ist auch völlig richtig: eine wirklich runde und laufende Alternative zu RWE musst du erst mal finden.
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Das sollte nicht schwer sein, denn "rund" sind nur die Marketingbotschaften und "laufend" höchstens im Sinne von "laufend" Probleme.  

Berichte!

Ich finde das Panasonic System interessant:

Das ist DECT-ULE; Weltoffener Standard mit Unterstützung der Telekom und/oder AVM...
... leider mangelt es noch an der Fußbodenheizung Unterstützung (sonst wäre ich wahrscheinlich bereits beim Testen).